Winter-Blitzkrieg

Durch den großflächigen Einsatz von Tau- und Streumitteln ist es den kommunalen Streitkräften eindrucksvoll gelungen, gleich den ersten zaghaften Vorstoß vom verfeindeten Winter zu unterbinden. Bereits nach nur einer Stunde wurde die weiße Invasion beendet und dank moderner Waffen erstrahlen Straßen und Gehwege wieder im gewohnten grau. Verteidigungsversuche einiger Winter-Sympathisanten, die Kinder als Schutzschilde auf Holzkonstruktionen befestigten, sind bereits auf dem Weg zum Bäcker gescheitert. Nach Informationen aus Rebellenkreisen sind die Widerstandskämpfer wieder vor die Bildschirme und Spielekonsolen zurückgekehrt, da ihre Ausrüstung dem Salz nichts entgegenzusetzen hatte.

[UPDATE] Von einem Parkplatz-Schlachtfeld an der Paderborner Straße wird gemeldet, dass auch dort nun die 0,8 cm Schnee gefallen sind. Man hatte dem Beschuss, verstärkt durch eifriges Vor- und Zurücksetzen der Kriegsmaschine, nichts entgegenzusetzen. „Bis zum nächsten Regen solle man sich an den aufgetragenen 1,1 cm Streusalz erfreuen“ heißt es aus dem örtlichen Krisenstab. Freude herrscht beim örtlichen Verteidigungsministerium: Saudi Arabien und Katar haben bereits Interesse an dem modernen Waffensystem gezeigt. „Ein solches System kann bei unserem Kampf gegen wehenden Sand ein unermesslicher Vorteil sein“ heißt es aus Doha.

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