„Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss“ singt Udo Jürgens. Und mit 8 Windkraftanlagen (WKA) im Schlänger Gebiet ist sicher auch noch lange nicht Schluss.

Anträge für 8 WKA sind gestellt, die Antragsteller sind bekannt und tauchen unter der Firmierung „Planungsgemeinschaft Schlangen GbR“ in Erscheinung. Soweit so gut, bzw. schlecht, 8 WKA – schon mal mehr als die seinerzeit angekündigten 5 Anlagen.

Dem interessierten Leser der aktuellen Ausgabe des zwangsfinanzierten IHK Lippe Magazins fällt nun auf, dass sich ein weiteres Unternehmen gegründet hat, mit dem liebevollen Namen „Windkraft am Bauernkamp GmbH“. Es ist sicher nicht davon auszugehen, dass dieses Unternehmen Mais oder Raps anbauen möchte… Heisst für mich: es werden weitere Anträge für WKA gestellt. Weshalb sollte man sonst ein entsprechendes Unternehmen gründen. Brisant wird es auch durch den Umstand, dass Gerüchten zu Folge einer der Geschäftsführer Ländereien auf dem Hassel, also in den angedachten Konzentrationszonen I und II besitzt.

Letzte Bemühungen von CDU, Grünen und FDP/BfS gingen in die Richtung, zumindest diese beiden Zonen aus der Planung herauszunehmen. Doch Fortschritte in diese Richtung sind bislang nicht zu erkennen. Beim Namen des zweiten Geschäftsführers wird mir darüber hinaus Angst und Bange, steht dieser doch für „Windkraft um jeden Preis“ und durch alle Klageinstanzen. [Was würde der Fraktionsvorsitzende der SPD dazu sagem: Nomen est omen 😉 ]

Man kann nur hoffen, dass die Opposition im Schlänger Rat wachsam unterwegs ist und langsam den Ton verschärft. Auch Schlänger Aktiv sollte die aktuellen Entwicklungen mit großer Sorge verfolgen.

Am Schlänger Himmel ziehen zunehmend düstere Wolken auf. Von Osten rücken die Windriesen vor und im Westen droht die endgültige Militarisierung der Senne. Noch entwickelt sich Schlangen entgegen dem Trend positiv. Aber das kann sich auch schneller ändern als der Wind weht…

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