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Ratsfraktionen nehmen Bedenken der Bürger ernst – das Thema Windenergie ist in Schlangen vom Tisch

Wenige Tage vor der Informationsveranstaltung zur 14. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Schlangen zum Thema „Ausweisung von Konzentrationszonen für Windernergie“, die im Rahmen der Ausschusssitzung für Gemeindeentwicklung und Umwelt am 05. April stattfindet, ist bereits durchgesickert, dass sich alle Ratsfraktionen gegen die Errichtung von Windenergieanlagen in der Gemeinde Schlangen aussprechen werden.

Aus verschiedenen Quellen ist zu erfahren, dass dieser Entscheidung heftige kontroverse Diskussionen vorausgegangen sind. Immer wieder hatten verschiedene Ratsmitglieder darauf hingewiesen, dass sie bereits mit ortansässigen Landwirten einen Kuhhandel über die Abstimmung und dem damit verbundenen Bezug von Windernergie-Euros abgeschlossen hätten. Letztendlich konnten die finanziellen Gründe aber nicht überzeugen. Wie es in einer vorbereiteten Erklärung heisst, hat man sich in dieser Angelegenheit erstmals intensiv mit den im Rahmen der öffentlichen Beteiligung eingegangenen Stellungnahmen der Bürgerinnen und Bürger befasst. Dabei ist man zu der Erkenntnis gelangt, dass die Mehrheit der Bevölkerung sich gegen Windenergieanlagen ausgesprochen hat und sehr ernstzunehmende Sorgen und Ängste zum Ausdruck gebracht wurden. „Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung der Gemeinde, zum Schutz der Artenvielfalt und in Verantwortung für die kommenden Generationen ist dies die einzig richtige Entscheidung“ wird ein Fraktionvorsitzender zitiert. Weiter heisst es in der Erklärung, dass man „in Anbetracht der Sonderstellung, die die Gemeinde Schlangen im schützenswerten Landschaftsmosaik zwischen Senne, Teutoburger Wald und Eggegebirge einnimmt, die Errichtung von Windkraftanlagen einen massiven irreparablen Schaden angerichtet hätte“. Auch der Erhalt von überregional beliebten Wanderwegen, wie im Bereich Hassel, Langes Tal und Bauerkamp hat die Entscheidung der Kommunalpolitiker überzeugt. Um die getroffene Entscheidung zu untermauern verweisen die Ratsfraktionen auf ein veröffentlichtes Dokument, das auf insgesamt 266 Seiten handfeste Argumente gegen den Bau von Windkraftanlagen in der Gemeinde Schlangen liefert.

In ersten Reaktionen zeigen sich insbesondere die Bürgerinnen und Bürger erleichtert von der Entscheidung und sind zudem erfreut, dass die von ihnen gewählten Volksvertreter die Sorgen und Ängste ernstgenommen hätten. Scharf kritisiert wurde die Entscheidung hingegen u.a. von Landwirten und der IHK Lippe zu Detmold, die sich seit vielen Jahren für den Raubbau an Natur und Landschaft im Kreis Lippe ausspricht. Enttäuscht zeigten sich auch die Stadtwerke Lemgo. Man habe in den letzten Monaten viele geheime Treffen mit Grundstückseigentümern, Verwaltung und Bürgermeister abgehalten, um den Weg für einen möglichst flächendeckenden und gewinnmaximierenden Bau von Windkraftanlagen zu ebnen. Ob die bereits bestellten Anlagen, die mit einer Höhe von mehr als 200 Metern zur Generation „Who cares“ gehören, anderweitig verbaut werden können, konnten die Stadtwerke noch nicht sagen. Mit Unverständnis reagierte auch das zuständige Planungsbüro. Für die Planer ist es nicht nachzuvollziehen, dass trotz der Verwendung unvollständiger und veralteter Unterlagen, bei der bspw. Schlüsselarten wie der Schwarzstorch keine Berücksichtigung fanden, die Lobbyarbeit nicht vom Erfolg gekrönt sei. In anderen Kommunen hätte insbesondere die copy & paste Taktik bei Umweltberichten und der Risikobewertung jeweils zum gewünschten Erfolg geführt.

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