Wie steht es um die nachhaltige Bauweise bei der Schulerweiterung?

In der Ausschusssitzung für Gemeindeentwicklung und Umwelt am 3. September wurden durch die August-Hermann-Francke Gesamtschule Schlangen die Erweiterungspläne für das Schulgebäude vorgestellt. Hintergrund ist, dass die Gebäudekapazität der ehemaligen Hauptschule für eine Gesamtschule, sobald der Oberstufenbetrieb läuft, nicht ausreicht.

Im Bereich zwischen jetzigem Gebäude und dem Rennekamp Sportplatz sollen daher umfangreiche neue Gebäudeteile errichtet werden. Dass zu erwartende Ergebnis wurde in der Sitzung durch die Schulleitung mit Hilfe von Grafiken und Video sehr anschaulich präsentiert.

Die vorgestellten Pläne wurden von den anwesenden Parteien sehr gelobt. Kritisches hinterfragen der Baumaßnahme war Fehlanzeige. Vermisst habe ich z.B. Fragen nach Bauweise und Gebäudefunktionalität. Auch wenn es ein privater Träger ist, sollte / könnte doch die Politik darauf hinweisen, dass man in Zeiten von Klimaschutz etc. z.B. in Holzbauweise bauen sollte. Ich denke da an Veranstaltungen vom KlimaPakt Lippe, wo deutlich gemacht wurde, dass man moderne Bauvorhaben nachhaltig realisieren sollte und sich die Vorteile des Holzbau zu Nutze macht. Auch könnte man bei einem ortsbildprägenden Gebäude, deren Auslastung demographischen Schwankungen unterliegt, über modulare Bauweise nachdenken. Dies würde Flexibilität bieten und Bauzeiten verkürzen.

Zahlreiche Kommunen, nicht nur im Kreis Lippe, machen dies im Moment bei Sanierung, Erweiterung und Neubau von (öffentlichen) Gebäuden vor.

Schlangen sollte hier nicht hinterherhinken!

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