Bauvorbereitungen für Kampfdörfer haben begonnen. Deutschland kapituliert vor dem Besatzer. Time to say Goodbye!

Nach Informationen des WDR Bielefeld haben die britischen Streitkräfte mit den Bauvorbereitungen für die geplanten Kampfdörfer begonnen. Erst vor wenigen Tagen wurde die sehr kontrovers diskutierte Maßnahme (http://tinyurl.com/yz3lapf) vom Kreis Gütersloh genehmigt.

Für mich läuft hier mal wieder eine Sache, die ich so ganz und gar nicht verstehe und die mich an vielem zweifeln lässt!

Auf der ganzen Welt wird von Regierungen und Nicht-Regierungsorganisationen Umwelt-, Arten-, Klima- und sonstiger Schutz gepredigt.

Aber wer Schützt uns Bürger vor der Willkür und den fragwürdigen Interessen der Politik, wenn es einmal wirklich auf etwas ankommt?

Wie gesagt, den Umweltschutz lassen sich Staaten und Wirtschaft Unsummen kosten, vielfach werden dabei höchst fragwürdige Projekte umgesetzt, bei denen es in der Regel darum geht, sein Gewissen grün-zu-waschen. Der Bürger wird mit immer neuen Auflagen und Entscheidungen zum Schutz der Umwelt reglementiert, eingeschränkt und zur Kasse gebeten. Gegenüber kleinen armen afrikanischen Staaten, die eh schon am Limit leben, heben die großen selbsternannten Umweltwächter der Industriestaaten mahnend den Zeigefinger, wenn dort aus Gründen der schieren Existenzsicherung mal etwas nicht ganz im Sinne der Umwelt läuft…

Aber wenn eine Besatzungsmacht 65!! (fünfundsechzig) Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs eines der nachgewiesen wertvollsten Naturreservate in Mitteleuropa durch den Bau von Kampfdörfern für den Afghanistankrieg im Gastland nachhaltig zerstören darf, dann kann so etwas einfach nicht sein. Wenn deutsche Behörden den britischen Gästen die Vorhaben unter anderem mit der Begründung genehmigen, dass diese Maßnahme der „Landesverteidigung“ (der deutschen) dient, dann passieren hier Dinge, die so nicht passen. Es zählt für die Entscheider wohl auch nichts, wenn sich die Mehrheit der Bevölkerung gegen die Maßnahme ausspricht (http://tinyurl.com/yjmbb4p). Es passt auch nicht, wenn das Land NRW rund um den high-tech Übungsplatz Gelder in den Tourismus und eine Gesundheitsregion investiert. Es gibt Dinge, die sich einfach nicht vertragen und gemeinsam vermarkten lassen.

Wie bereits mehrfach erwähnt, haben die Briten einen großen Anteil daran, dass die Senne ein einzigartiges Juwel in unserer zersiedelten Landschaft ist. Es gab über viele Jahre ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen militärischer Nutzung und Naturschutz. Dieses Gleichgewicht ist zu Ungunsten der Natur, der Bürger und der Regionalentwicklung gekippt. Unter solchen Umständen möchte ich vom britischen Militär nicht mehr von Gästen sprechen. Gäste verhalten sich anders. Man kann Gastfreundschaft überstrapazieren. Meine Geduld ist am Ende.

Der deutsche Staat mag vor der Besatzungsmacht kapituliert haben.

Ich möchte das nicht.

Packt eure Koffer, übt auf eurer gemütlichen Insel, zerstört eure eigene heile Welt zwischen Nachmittagstee und schaligem Bier. Belästigt eure eigenen Kinder mit dem andauernden Schießlärm und sperrt konsequent die Straßen zwischen Windsor und London Zentrum, wenn sich eure Grenadiere dort vergraben haben. Euch gehört die Senne nicht! Zerstört eure Moore in Wales, wenn ihr unbedingt etwas zerstören wollt. Eine vernünftige Regionalplanung wird euren Abzug auffangen und in OWL Impulse setzen, die zu einer wirtschaftlichen Wertschöpfung führen, wie sie die lieben Gäste aus dem Königreich nicht erbringen.

Ich habe fertig. Goodbye!

Teile diesen Beitrag